Stellungnahme zum Bebauungsplan für das Industriegebiet Fernholte-Eckenbach

11. Februar 2014

Industriegebiet_Eckenbach_Blickrichtung_Neu-Listernohl

Blick auf das künftige Industriegebiet mit Neu-Listernohl im Hintergrund

Gestern rückte die Realisierung des neuen Industriegebiets Fernholte-Eckenbach wieder ein Stück näher. Der Ausschuss für Planung und Umwelt fällte bei einer Gegenstimme den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan. Auch ich habe zugestimmt. Der Beschluss liegt auf meiner Linie, dass wir in Attendorn zügig neue Industrieflächen entwickeln müssen. Gleichzeitig müssen wir aber darauf achten, die Auswirkungen auf Mensch und Natur möglichst gering zu halten.

Im Vorfeld der Sitzung gab es eine Ortsbegehung auf dem Gelände des zukünftigen Industriegebiets. Die SPD-Fraktion hatte diesen Ortstermin erbeten, um allen Ausschussmitgliedern noch einmal Gelegenheit zu geben, sich ein eigenes Bild vom Gelände zu machen. Auch einige Mitglieder der Bürgerinitiative konnte die Gelegenheit noch einmal nutzen, ihre Bedenken vorzutragen. In der Tat ist der Aufwand, die Flächen herzurichten, enorm.

Gleichwohl bin ich bei meiner Zustimmung geblieben. Attendorn kann es sich nicht mehr lange leisten, keine Industrieflächen mehr anbieten zu können und Interessenten auf später vertrösten zu müssen. Wir müssen neue Industrieflächen anbieten, um unsere wirtschaftliche Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können. Ich glaube, dass sich Fernholte-Eckenbach alles in allem dafür eignet. Zudem liegt es in günstiger Entfernung zur L 539 (Richtung Autobahn), zum Industriegebiet Stesse und zum Automotive Center. Und ich halte das Projekt für die Anwohner der umliegenden Orte für zumutbar.

Zur Zumutbarkeit trägt bei, dass so viele Begrünungsmaßnahmen wie bisher in keinem anderen Attendorner Industriegebiet in die Planung eingeflossen sind. Dazu zählen eine parkähnlich gestaltete Fläche am Fuße des Industriegebiets, eine Umrandung mit Laubbäumen, ein Grüngürtel in Richtung Mohnfeld (Neu-Listernohl) sowie die Begrünung von Böschungen und Nebendächern.

Daneben halte ich es für wichtig, im weiteren Verfahren auf einige Punkte zu achten, die Bürger in ihren Stellungnahmen vorgeschlagen haben:

  • Pflanzung von hochstämmigen Bäumen im Industriegebiet zur Verbesserung des Ortsbildes.
  • Die Begrünungsmaßnahmen sollten sofort umgesetzt werden, und nicht erst, wenn das Baugebiet vollständig bebaut ist.
  • Am Kreuzungspunkt der Zufahrt zum Industriegebiet mit der Stesse muss ein sicherer Überweg für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. Dies ist ein Schulweg!
  • Abkürzungsfahrten ins Industriegebiet durch Petersburg (Krähenbergstraße) müssen unbedingt verhindert werden.
  • Die Stadt sollte versuchen, eine Kooperation zwischen den Kindergärten in Neu-Listernohl und den Unternehmen, die sich dort ansiedeln werden, ins Leben zu rufen.
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