Ein Wochenende im Zeichen des Ehrenamtes

12. Mai 2014

Bordfest 1

Das letzte Wochenende stand vor allem im Zeichen des Ehrenamtes und der Vereinsarbeit.

Am Freitagabend durfte ich am Bordfest der Stadt Attendorn teilnehmen, zu dem ehrenamtlich engagierte Menschen zu einem Fest auf dem Biggesee eingeladen und besonders engagierte Menschen geehrt werden. (Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Auf dem Bild oben sitze ich neben Frau Barbarino, während meine Frau gegenüber neben Herrn Barbarino saß.) Diesmal wurden Marianne Müller, Sigrid Trilling, Aziz Dogru und Manuel Plugge geehrt. Zu Recht! Alle haben sich gleich in mehrfacher Hinsicht um unsere Stadt und ihre Menschen verdient gemacht. Insofern gratuliere ich herzlich zum Bürgerpreis! Vielen Dank auch an die Sparkasse ALK und die Hansestadt Attendorn, die für einen harmonischen Verlauf der Veranstaltung gesorgt haben.

Bordfest 2

Schützenhalle

Am Samstag war ich beim 100-jährigen Jubiläum der Schützenhalle Ennest zu Gast. Das Jubiläum eines profanen Gebäudes wird selten gefeiert, aber dennoch in diesem Fall zu Recht. Denn die Schützenhalle ist der Ort des Dorflebens in Ennest schlechthin. Wie schon Schützenhauptmann Christian Busch finden dort neben Großveranstaltungen wie Schützenfest und Karneval etwa 60 Veranstaltungen jährlich statt. Und von der Pinkelfete bis zum Beerdigungskaffee dient die Schützenhalle als Veranstaltungsort für die Dorfgemeinschaft. Zu verdanken ist dies dem Schützenvorstand, der in jahrelanger ehrenamtlicher Arbeit jeden Dienstag zusammenkommt, um die Schützenhalle durch Arbeitseinsätze in Schuss zu halten und zu modernisieren. Die Hansestadt Attendorn tut gut daran, die Schützen- oder Dorfgemeinschaftshallen mit einem jährlichen freiwilligen Zuschuss zu fördern. Dieses Geld kommt beileibe nicht nur den Schützenbrüdern, sondern den ganzen Dorfgemeinschaften zugute.

Türkisches Kinderfest

Am Sonntag schließlich habe ich das Internationale Kinderfest des Türkischen Elternvereins besucht (auf dem Bild bin ich mit meinem früheren Klassenkameraden Tayfun zu sehen). Das Fest ist tatsächlich ein internationales geworden. Neben türkischstämmigen Attendornern sind auch immer mehr Deutsche und Menschen aus anderen Nationen vertreten. Ich danke dem Türkischen Elternverein für die Organisation dieses friedlichen und quicklebendigen Festes, das mit einem abwechslungsreichen Programm und einem köstlichen türkischen Buffet aufwartet. Bei diesem Fest ist es eine Selbstverständlichkeit geworden, dass sich unsere türkischen Mitbringer mit ihrer Kultur gewinnbringend einbringen können. Das ist ein gelungenes Stück Integration. Ich wünsche dem Türkischen Elternverein auf diesem Weg weiterhin viel Erfolg!

Der Ennester Schützenverein mit seiner über hundertjährigen Geschichte und der seit wenigen Jahren existierende Türkische Elternverein stehen zusammen auch für unsere Stadt. Hier werden alte Traditionen gepflegt und immer neu mit Leben gefüllt; es gibt aber auch Menschen, die sich neu hinzugekommenen gesellschaftlichen Aufgaben widmen. Vor allem die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, von älteren Menschen, von Menschen mit Behinderungen oder sozial Schwachen in unser gesellschaftliches Leben halte ich für eine Aufgabe, die in Zukunft immer wichtiger wird. Deshalb ist es wichtig, dass die Kommune ehrenamtliches Engagement in all seinen Facetten fördert – vom althergebrachten Brauchtum bis hin zu neuen Initiativen und Vereinen. Denn ihr Zweck ist der gleiche: Sie sorgen dafür, dass Menschen friedlich und fröhlich zusammenkommen und unsere Stadt zusammenwächst.

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