In der Innenstadt passiert ja doch nichts? Falsch! Es passiert was. In den letzten Monaten wurde nicht nur eine Einbahnstraße in der Ennester Straße eingerichtet und eine Parkpalette am Feuerteich geplant. Hinter den Kulissen wurde auch intensiv am Innenstadtentwicklungskonzept weitergearbeitet und Gespräche im Hinblick auf die Generierung von notwendigen Städtebaufördermitteln geführt.
In einem halben Jahr soll das Innenstadtentwicklungskonzept beschlossen werden. Die Hansestadt Attendorn lädt deshalb zur zweiten „Stadtkonferenz“ mit „Feedback-Forum“ am Freitag, 27. Februar 2015, 16.30 Uhr, und am Samstag, 28. Februar 2015, 14.00 Uhr, in das Rivius-Gymnasium Attendorn, ein. Der erste Entwurf für die Innenstadt-Entwicklung und die dazu eingebrachten Vorschläge der Bürger wurden vom Planungsbüro MWM weiterentwickelt. Mittlerweile hat der Stadtrat beschlossen, welche Zielsetzungen in welchen Bereichen der Innenstadt verfolgt werden sollen. Für die zentralen Bereiche gibt es erste konkrete Planungen.
Nun sind wieder die Bürger am Zug. Sie haben die Möglichkeit, die vorliegenden Pläne zu beurteilen und nochmals eigene Ideen einzubringen. Bitte machen Sie von dieser Gelegenheit Gebrauch! Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen. Es wird um vorherige Anmeldung gebeten. Wir wollen unsere Innenstadt mit ihnen zusammen weiterentwickeln!
Nach dieser Konferenz werden die einzelnen Maßnahmen vertieft ausgearbeitet, Kostenschätzungen und Prioritäten erarbeitet sowie die Frage untersucht, mit welchen Rechtsinstrumenten die Innenstadtentwicklung umgesetzt werden kann. Oberste Priorität haben dabei meiner Meinung nach der Umbau der Ennester und Niedersten Straße sowie die Entwicklung von Standorten für großflächigen Einzelhandel. Es bleibt für mich auch weiterhin wichtig, mehr Parkraum vom Zentrum an den Rand der Innenstadt zu verlegen, um Plätze wie zum Beispiel den Klosterplatz aufenthaltsfreundlicher gestalten zu können. Die zweigeschossige Parkpalette am Feuerteich, dessen Bau direkt nach dem diesjährigen Schützenfest beginnen soll, ist die erste Maßnahme, mit der wir das erreichen wollen.
Es ist mehr als ein kleiner Facelift für unsere Innenstadt nötig. Wir müssen die Innenstadt attraktiver gestalten, neuen Geschäften Platz bieten, den Verkehr neu ordnen und die Innenstadt fit für die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit machen – d.h. wir müssen sie familienfreundlich und barrierearm gestalten. Ein umfassendes Konzept dafür lässt sich nicht von heute auf morgen entwickeln. Ich bin aber guten Mutes, dass wir am Ende unser Ziel erreichen. Denn Attendorn kann einiges in die Waagschale werfen: Eine Innenstadt, deren historischer Charme nach wie vor zu spüren ist, eine überdurchschnittlich hohe Kaufkraft und eine große Zahl von Bürgern, Gewerbetreibenden und Anwohnern, die mit Herzblut am Wohl unserer Stadt arbeiten.