Wust aus Halbwahrheiten, Gerüchten und Spekulationen

07. Dezember 2016

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Stellungnahme des Bürgermeisters Christian Pospischil zum Artikel „Das Angebot ist absolut inakzeptabel“ ( Westfalenpost, 7.12.2016)

In dem oben angesprochenen Artikel werden der Stadt verschiedene Unterstellungen im Zusammenhang mit Verhandlungen über Grundstücke in der Stesse gemacht. Insbesondere sei damit die Realisierung des Industriegebietes Fernholte gefährdet. Zu diesem Artikel nehme ich wie folgt Stellung:

Dem Inhalt des Artikels „Das Angebot ist absolut inakzeptabel“ muss ich klar und deutlich widersprechen. Offensichtlich handelt es sich um einen Wust aus Halbwahrheiten, Gerüchten und Spekulationen. Vor allem entsprechen die befürchteten Konsequenzen für das Industriegebiet Fernholte nicht ansatzweise der Realität.

  1. Die Grundstücksgespräche, über die berichtet wird, sind schon vor über einem halben Jahr beendet worden.
  2. Die Gespräche sind nicht begonnen worden, weil die Stadt Flächen des Grundstückseigentümers für das Industriegebiet erwerben wollte. Vielmehr war eine grundsätzliche Verkaufsbereitschaft des Privateigentümers festgestellt worden. Da die Hansestadt Attendorn diese Flächen für andere Projekte zum Tausch gut gebrauchen konnte, wurden diese Ankaufsgespräche geführt.
  3. Auf keinen Fall besteht für die Stadt die Notwendigkeit, weitere Flächen zu erwerben, um das Industriegebiet Fernholte „doch noch“ zu realisieren. Dies habe ich dem Zeitungsredakteur bei seinen Recherchen auch gesagt. Offensichtlich passte diese Aussage nicht ins Konzept des Artikels und wurde beiseitegelassen.
  4. Das Planungsverfahren für das Industriegebiet Fernholte befindet sich vielmehr auf einem guten Weg, so dass die Stadt davon ausgeht, im Frühjahr eine neue, bestandskräftige wasserrechtliche Genehmigung für die Baumaßnahme zu erhalten.
  5. Die Grundstücksangelegenheiten im Bereich außerhalb des Industriegebietes haben für die Stadt keine übergeordnete Bedeutung. Deshalb habe ich als Bürgermeister nicht an den Gesprächen teilgenommen.
  6. Die Gespräche haben zudem in einer guten Gesprächsatmosphäre stattgefunden, allerdings ohne ein konkretes Verkaufsergebnis zu erzielen. Die im Artikel gegebene Begründung für den Abbruch der Gespräche ist für die Stadt neu und kann nicht nachvollzogen werden.
  7. Über Monate war im Nachhinein von keinen Verstimmungen zu hören.

Die in dem Kommentar von Herrn Steinbach provokativ gestellten Fragen „Überfordert? Ist die Attendorner Verwaltung den ihr gestellten Aufgaben noch gewachsen?“ trifft die knapp 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hansestadt Attendorn, die tagtäglich mit großen Einsatz und hoher Kompetenz zum Wohl der Stadt und ihrer Bürger arbeiten, sehr hart und auf eine inakzeptabel beleidigende Art und Weise. Auch diese Wertung weise ich entschieden zurück.

Wie in einigen Artikeln in letzter Zeit wird hier einseitig aus Sicht eines Dritten die Stadt schlecht gemacht. Dazu werden Halbwahrheiten herangezogen, mit Spekulationen ergänzt und gegenteilige Auffassungen verkürzt wiedergegeben. Offensichtlich ist es das Ziel, in Attendorn Aufregung zu schüren und schlechte Stimmung zu machen. Das passt in das Bild einer Tageszeitung, die vom 100-jährigen Jubiläum der Vorzeige-Firma Mubea vor allem berichtet, dass die Polizei bei der Feier wegen Ruhestörung gerufen worden sei.

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