Der Klosterplatz kann mehr…

08. Februar 2019

…bieten als das alltägliche Parkplatzchaos. In diesem Jahr ist es ein Schwerpunkt des Innenstadtentwicklungskonzeptes, den Kloster- und Rathausvorplatz umzubauen, so dass beide in Zukunft deutlich mehr Aufenthaltsqualität bieten werden.

Aber noch mal zur Erinnerung: Die Pläne, den Klosterplatz zu bebauen, wurden vor fünf Jahren sehr kritisch aufgenommen. Vielmehr, so zeigten es Workshops zur Stadtentwicklung, wünschten sich die Bürger einen attraktiven Platz, der – eingerahmt  von schönen denkmalgeschützten Gebäuden – sein Potenzial für mehr Aufenthaltsqualität auch nutzt. Diese Wünsche sollen nun umgesetzt werden.

Dazu ist geplant, den Grundriss der ehemaligen Franziskanerkirche im Pflaster des Rathausvorplatzes wieder sichtbar zu machen. Das Portal soll wieder aufgestellt werden, Wasserfontänen symbolisieren dann die Säulen der früheren Kirche. Vor dem historischen Eingang des Rathauses wird ein kleiner Platz entstehen, der gerade Hochzeitsgesellschaften einen angenehmen Aufenthalt ermöglicht. In dessen Mitte wird der Brunnen “Geben und Nehmen”, der sich jetzt noch vor dem Haupteingang des Rathauses befindet, stehen – kein schlechtes Motto für frisch vermählte Paare. Über den Klosterplatz wird es eine durchgängige, ungestörte Fußwegeverbindung zur evangelischen Kirche geben, die dadurch auch optisch besser an die Innenstadt angebunden wird. Auch sollen verteilte Spiel- und Sitzmöglichkeiten den Aufenthalten verschönern.

Leider ist eine Konsequenz dieser Planung, dass die meisten Bäume auf dem Klosterplatz vor den Umbauarbeiten gefällt werden müssen. Es werden aber nicht nur später Neupflanzungen vorgenommen. Sondern die prägenden Bäume, darunter die große Platane vor der Sparkasse oder die Kaisereiche, sollen stehen bleiben und in die neuen Plätze integriert werden.

Ein großes Thema sind natürlich auch die Parkplätze. Hier gilt: Natürlich fallen Parkplätze während der Baumaßnahme weg. Aber als Ersatz sollen schon zu Beginn der Maßnahme zusätzliche Parkplätze hinter dem Rathaus angelegt werden. Durch diese sowie zusätzliche Parkplätze auf dem Neumarkt soll die Zahl der Parkplätze im Rathausumfeld nach Fertigstellung ungefähr der heutigen Anzahl entsprechen. Hinzukommt: Der Klosterplatz ist auch heute schon nicht in der Lage, den Parkplatzbedarf im Bereich Kölner Straße zu decken. So kommt es fast alltäglich dazu, dass alle Parkplätze schon um neun Uhr morgens belegt sind und sich Parkplatzsuchende danach um wenige freiwerdende Parkplätze in die Haare kriegen. Fußgänger dagegen sind gut beraten, den Klosterplatz aufgrund des Parksuchverkehrs schleunigst zu verlassen. Dieses Problem kann nur so gelöst werden, dass ein zusätzliches Parkhaus im Bereich Kölner Straße/Hansastraße gebaut wird – auch daran wird gearbeitet – dass der Klosterplatz aber vom überbordenden Parksuchverkehr entlastet wird.

Um diese Ziele zu erreichen, hoffe ich auf die Unterstützung und Geduld der Bürger, besonders die der Anwohner. Wir wissen alle mittlerweile recht gut, mit welchen Unannehmlichkeiten Baustellen verbunden sind. Wir wissen aber auch, dass es sich am Ende gelohnt hat, zum Beispiel die Baustellen auf dem Feuerteich oder in der Ennester und Niederste Straße anzugehen. Es wird sich auch beim Kloster- und Rathausvorplatz lohnen! Freuen wir uns auf schöne Plätze, die unsere Stadt noch attraktiver machen!

 

 

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