Attendorn macht sich auf den Weg zur Klimaneutralität

28. Juni 2022

Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der weiterführenden Schulen über den Klimaschutz.

Die Klimaschutzaktivitäten in Attendorn sind jetzt schon vielfältig: Ob der Bezug von erneuerbaren Energien für städtische Gebäude, Förderprogramme für private Klimaschutzmaßnahmen, gemeinsame Projekte mit Schulen und Unternehmen, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, die Förderung von Elektromobilität und Radverkehr oder die Förderung von erneuerbaren Energien im Stadtgebiet – auf vielen Ebene passiert schon lange etwas.

Bisher ist aber unklar geblieben, wie viel diese Maßnahmen in puncto Klimaneutralität bringen und welche Maßnahmen wir in unserer Stadt ergreifen müssen, um insgesamt klimaneutral zu werden. Genau das ist das Ziel, das sich die Stadt nun gesetzt hat: Wir in Attendorn wollen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und klimaneutral werden.

Zu diesem Zweck arbeitet die Stadt mit dem Fachbüro “ansvar 2030” aus Dortmund zusammen. Ansvar wird in einem einjährigen Prozess eine Klimabilanz für Attendorn aufstellen und ermitteln, wie schnell, mit welchen Maßnahmen und mit welchen Kosten Attendorn das Ziel der Klimaneutralität erreichen kann. Dafür wird eigens ein “digitaler Zwilling” der Stadt aufgebaut, an dem rechnerisch ablesbar sein wird, wo wir stehen, welche Maßnahmen wir ergreifen können und welche Wirkung davon ausgeht.

Dabei geht es natürlich nicht nur um die städtischen Einrichtungen und Gebäude, es geht um unsere ganze Stadt. Deshalb wollen wir ein breites Bündnis von Akteuren unserer Stadt schmieden, um Klimaschutz voranzubringen. Dabei ist es das Ziel, dass sich auch Handwerker, Industriebetriebe, Vereine, Verbände, Schulen, Landwirte und letztlich alle Bürgerinnen und Bürger einbringen. Jeder kann in seinem Bereich einen Beitrag für einen verbesserten Klimaschutz leisten; angesichts der steigenden Energiepreise wird immer deutlicher, dass dies nicht nur gut für das Klima, sondern langfristig auch gut für den eigenen Geldbeutel ist.

Letztlich geht es aber darum, Verantwortung zu übernehmen. “Ansvar heißt übrigens auch auf dänisch oder schwedisch “Verantwortung”. Wir wollen in Attendorn Verantwortung dafür übernehmen, dass wir nicht durch unsere Wirtschaftsweise de Lebensgrundlagen der nächsten Generationen zerstören. Es ist nötig, den Klimawandel durch einen systematischen Klimaschutz, nicht nur durch einzelne Wohlfühl-Maßnahmen, auf das schon jetzt unvermeidliche Maß zu beschränken.

Die Stadt wird für den 26. August zu einer öffentlichen Auftaktveranstaltung einladen und dort mit prominenten Klimaschutzexperten und hoffentlich vielen Interessierten erste Schritte für einen nachhaltigen Klimaschutz in Attendorn vorstellen und vereinbaren.

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