Meine Ziele

Viel bewegt und noch viel vor

Attendorn ist ein guter Ort zum Leben. Hier gibt es starke Unternehmen, die gute Jobs bieten, eine wunderschöne natürliche Umgebung, eine herausgeputzte Innenstadt sowie idyllische und lebendige Dörfer mit viel Lebensqualität. Mit zahlreichen Projekten, die wir – Rat und Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger – in den letzten Jahren gemeinsam auf den Weg gebracht haben, haben wir den ein oder anderen Beitrag geleistet, die Lebensqualität vor Ort noch zu steigern. Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen!

Die Welt dreht sich weiter und die Fragen unserer Zeit erfordern neue Antworten! Deshalb möchte ich mit Ihnen zusammen weiter an der Zukunft unserer Stadt arbeiten. Damit Attendorn auch morgen weiter spitze ist! Auf dieser Seite möchte ich Ihnen vorstellen, welche Themen ich in den nächsten fünf Jahren zu meinen Schwerpunkten machen möchte. Lassen Sie uns ins Gespräch über die besten Lösungen für unsere Stadt kommen! Bringen wir Attendorn GEMEINSAM WEITER VORAN!

Die folgenden zehn Schwerpunkte möchte ich gemeinsam in den fünf Jahren mit ihnen angehen.

Wirtschaft fördern

Attendorn ist der Wirtschaftsstandort Nr. 1 im Kreis Olpe, vielleicht sogar in Südwestfalen. Das haben wir unseren meist familiengeführten mittelständischen Unternehmen zu verdanken, die in aller Welt erfolgreich und doch noch immer in Attendorn zu Hause sind.

In den nächsten Jahren möchte ich die Rahmenbedingungen in Attendorn so gestalten, dass sich Industrie und Gewerbe weiter positiv entwickeln können. Das heißt zuallererst: Die nötige Infrastruktur und Gewerbeflächen bereitstellen und das Industriegebiet Fernholte-Eckenbach erschließen. Das Ziel ist, den Firmen ab 2028 endlich wieder städtische Flächen für ihre Entwicklung bereitstellen zu können!

Wir müssen aber auch eine konkrete Strategie entwickeln, wie wir den Gewerbeflächenbedarf darüber hinaus für die nächsten Jahrzehnte bedienen können. Da nicht mehr davon auszugehen ist, dass wir weitere Industriegebiete in der Größenordnung von Fernholte auf dem eigenen Stadtgebiet entwickeln können, müssen wir auch andere Ideen wie interkommunale Gewerbegebiete, kleinere Gewerbeeinheiten und die Nachnutzung und Nachverdichten bestehender Gewerbegebiete nachdenken.

Es geht aber nicht nur um Industrie und Gewerbe. Von einigen besonders wichtigen Projekten erhoffe ich mir spürbare Impulse für die Wirtschaft. Das Wallcenter soll Attendorn als Einkaufsstadt und Mittelzentrum stärken, indem es ein größeres Angebot bei den Sortimenten für den täglichen Bedarf (Lebensmittel und Drogeriewaren) zentral in unserer Stadt schafft. Außerdem möchte ich die planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen, damit der Ferienpark in der Waldenburger Bucht komplett realisiert werden kann. Denn zusätzliche Touristen werden das Angebot von Einzelhandel, Gastronomie und Freizeitwirtschaft in Attendorn stärken.

Nach dem Kauf der ehemaligen Hoesch-Hallen haben wir außerdem die einmalige Chance, unserer Stadt und ihren Unternehmen durch ein innovatives und nachhaltig gebautes Zukunftsquartier auf dieser Fläche zusätzlich Rückenwind zu verleihen. Denn wo jetzt noch die alten grünen Hallen stehen, soll Raum für Kreativität und neue Ideen entstehen: Für Wohnraum für Fachkräfte und junge Leute, für Gründer und Gewerbe, für Forschung, Entwicklung und Weiterentwicklung.

Solide haushalten

Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Flaute in Deutschland und stark steigender Soziallasten bleibt die Hansestadt Attendorn finanziell gut aufgestellt und weitgehend schuldenfrei. Das haben wir in erster Linie den weiterhin erfolgreichen Unternehmen und ihren weit überdurchschnittlichen Gewerbesteuerzahlungen zu verdanken.

Aber Rat und Verwaltung haben auch selbst ihre Hausaufgaben gemacht und gespart. In allen Bereichen der Stadtverwaltung wurden Einsparpotenziale identifiziert und gehoben und Prozesse verschlankt. So konnte das Schiff auf Kurs gehalten werden.

Es wird auch in den nächsten Jahren geboten sein, sich auf die wichtigen Zukunftsfelder der Stadt zu konzentrieren und Nicht-Notwendiges beiseite zu lassen. Mein Ziel ist es, dass die Hansestadt Attendorn weiterhin solide wirtschaftet und ihre Rücklagen höchstens maßvoll für den Haushaltsausgleich einsetzt. Nur so behalten wir das Heft des Handelns langfristig in der eigenen Hand! Gleichzeitig möchte ich natürlich die finanzielle Eigenständigkeit dafür nutzen, weiter in wichtige Zukunftsfelder zu investieren, damit Attendorn für die Zukunft gut aufgestellt bleibt.

Natürlich möchte ich auch die Steuerhebesätze für die Grund- und Gewerbesteuersätze weiterhin niedrig halten, um Grundstücksbesitzer und Gewerbetreibende nicht über Gebühr zu belasten und die Wirtschaft zu fördern.

Moderne Bildung ermöglichen

In den nächsten Jahren möchte ich unsere Schulen zu einem Investitionsschwerpunkt machen. Nicht nur deshalb, weil wir unsere Schülerinnen und Schülern durch eine möglichst gute Bildung fit machen wollen für die Arbeitswelt von morgen. Sondern auch, weil es heute ganz neue Anforderungen an Schule und Schulgebäude gibt.

Schule funktioniert heute nicht mehr wie in meiner eigenen Schulzeit. Die Vielfalt der Kinder ist größer geworden, es wird individueller, differenzierter und digitaler gelernt. Für modernen Unterricht brauchen wir aber auch moderne Räumlichkeiten!

Deshalb wollen wir als Schulträger unsere Schulen so umbauen, dass für unsere Schülerinnen und Schüler eine angenehme und anregende Lernumgebung entsteht und moderner Unterricht möglich wird. Natürlich sollen dabei Unterrichtsräume mit Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung kombiniert und gut verzahnt werden mit ausreichend großen Ganztagsräumen (auch für den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter!) und geeigneten Arbeitsräumen für das Lehrpersonal.

Derzeit wird das Konvikt überplant, damit es von der Sonnenschule genutzt werden kann. Bei dem dafür notwendigen umfangreichen Umbau soll ein solches modernes Raumkonzept umgesetzt werden. Die modernen Raumkonzepte sollen aber ebenso an den anderen Schulen – ob im Bestand oder bei notwendigen An- und Umbaumaßnahmen berücksichtigt werden.

Brand- und Bevölkerungsschutz ausbauen

Die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger hat absolute Priorität. Ich möchte in den nächsten Jahren durch deutliche Investitionen in den Brand- und Bevölkerungsschutz dafür sorgen, dass die Menschen in Attendorn möglichst sicher leben können.

Im Bereich der Feuerwehr haben wir in den zurückliegenden Jahren in puncto Fahrzeuge und persönliche Schutzausrüstung massiv investiert. In den nächsten Jahren wird der Schwerpunkt auf zwei ambitionierten Bauprojekten liegen. Im Ihnetal wollen wir ab dem Jahr 2026 ein neues gemeinsames Feuerwehrhaus für die bisherigen Löschgruppen Neu-Listernohl und Listerscheid bauen. Außerdem muss das Feuerwehrgerätehaus in Attendorn in den nächsten Jahren grundlegend modernisiert werden.

Daneben müssen wir angesichts der verschlechterten politischen Sicherheitslage und der immer häufigeren Extremwetterereignisse auch im Bereich des Bevölkerungsschutzes mit deutlich höheren Anforderungen rechnen, gerade für das Thema Hochwasser- bzw. Starkregenschutz. Wir sollten bereit sein, uns diesen Aufgaben zu stellen und das nötige Geld für die Sicherheit der Menschen in die Hand zu nehmen.

Dörfer und Ehrenamt unterstützen

Es ist schön, in den Dörfern rund um Attendorn zu leben. Unsere Dörfer sind schön, die Vereine und Dorfgemeinschaften aktiv, man kennt sich und hält zusammen.

So soll es weitergehen! Zwar ist in den letzten Jahrzehnte Infrastruktur in Form von Einzelhandel, Gastronomie oder Banken in den Dörfern weggebrochen. Aber dennoch wollen wir unsere Dörfer lebendig halten. Deshalb möchte ich die Vereine und das Ehrenamt sowie die Schaffung oder den Betrieb von Dorftreffpunkten nach Kräften unterstützen – nicht nur finanziell. Denn eins steht für mich fest: Unsere Vereine und Ehrenämtler schaffen in Attendorn ein soziales Netz, durch das der Einzelne nicht hindurchfällt. Sie schaffen Begegnung und schützen vor Einsamkeit.

Zur weiteren Entwicklung der Dörfer gehört auch, dass das Bauen im Dorf möglich bleibt. Bauwillige aus den Dörfern sollen die Chance haben, sich den Traum vom Eigenheim im Heimatort zu erfüllen. Ich bin überzeugt: Maßvolle Erweiterungsmöglichkeiten für die Dörfer sorgen für eine gute Durchmischung der Altersstruktur.

Wohnraum schaffen

Ich möchte dafür arbeiten, dass es für alle Einkommensgruppen und Haushaltsgrößen in Attendorn den passenden Wohnraum gibt. Leider ist aufgrund der rapide gestiegenen Zinsen und Baukosten auch in Attendorn in den letzten Jahren wenig Wohnraum entstanden. Zwar wird die Stadt selbst aufgrund vielfältiger anderer Aufgaben im Hochbaubereich keine wesentliche Rolle als Bauherrin spielen. Aber indem Rahmenbedingungen klug gesetzt werden, kann die Stadt Impulse für den Wohnungsbau setzen.

Durch gezielte Ansprache von Investoren möchte ich dafür sorgen, dass gerade im Bereich des geförderten Wohnraums – für Menschen mit einem kleineren Geldbeutel – wieder mehr Wohnungen gebaut werden. Auf dem Gelände der ehemaligen Hoesch-Hallen soll zusätzlicher Wohnraum gerade für junge Menschen, Auszubildende und Wochenendpendler entstehen.

Auf den Dörfern brauchen wir Baugebiete mit Augenmaß – die Dörfer sollen sich weiterentwickeln können, ohne dass in den Ortsmitten Leerstand entsteht. Deshalb könnte es auch eine interessante Idee sein, Projekte für Seniorenwohnen im Dorf zu starten. Dann können ältere Menschen aus den Dörfern in ihrem Heimatort altersgerecht wohnen; ihre früheren Häuser könnten im Gegenzug von jungen Familien übernommen werden.

Klimaschutz und klimafreundliche Mobilität vorantreiben

Auch wenn das Thema nicht mehr so im Fokus steht: Der Klimaschutz bleibt eine Jahrhundertaufgabe. Wir haben auch in Attendorn schon Extremwetterereignisse mit Folgen wie Überschwemmungen, Waldbränden oder der Borkenkäferkalamität selbst erleben müssen.

Deshalb möchte ich den Klimaschutz in Attendorn aktiv vorantreiben und das Ziel der Klimaneutralität verfolgen. Dafür ist der Ausbau erneuerbarer Energien von entscheidender Bedeutung. Derzeit wird dafür der Bau eines Bürgerwindparks, an dessen Gewinnen sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, vorbereitet. Parallel wird an einer Studie für Freiflächenphotovoltaikanlagen sowie an einer Wärmeplanung für Attendorn gearbeitet. Die Erkenntnisse aus diesen Studien möchte ich in den nächsten Jahren umsetzen.

Ich möchte außerdem den Weg weitergehen, die Heizungen für die kommunalen Gebäude auf erneuerbare Energieträger umzustellen.

Im Bereich der Mobilität möchte ich vor allem dafür sorgen, dass wir beim Radwegebau große Schritte vorankommen. Vor allem halte ich Verbindungen zwischen den Dörfern und der Kernstadt für wichtig, damit wir ein alltagstaugliches Radwegenetz bekommen. Zwar ist hier aufgrund von Grundstücksverfügbarkeiten, der Abklärung von Fördermöglichkeiten etc. Geduld gefragt, doch für´s Radfahren ist Ausdauer bekanntlich am wichtigsten.

Teilhabe, Integration und Familienfreundlichkeit fördern

Attendorn ist eine reiche Stadt. Aber trotzdem brauchen Mitbürgerinnen und Mitbürger, denen es nicht so gut geht unsere Solidarität und Unterstützung. Ob es um arme Menschen geht, Menschen mit Behinderungen, Obdachlose, Flüchtlinge, vereinsamte oder erkrankte Menschen – das Engagement für den Nächsten ist groß und ausgeprägt in unserer Stadt. Wir haben gerade bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge gesehen, wie gut es geklappt hat, die Menschen in Attendorn zu integrieren, weil viele mitangepackt oder Wohnraum zur Verfügung gestellt haben.

Mir ist es wichtig, dass die Stadt besonders das große ehrenamtliche Engagement für Schwächere in unserer Gesellschaft fördert. Denn so können wir mittelbar dabei helfen, dass jeder am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Das Ziel sollte sein, dass wir niemanden allein zurücklassen und die Bedürfnisse benachteiligter Gruppen konsequent mitdenken: Ob es nun um die Barrierefreiheit bei Bauvorhaben geht oder die Vermeidung einer digitalen Spaltung.

Besonders wichtig ist mir, dass die medizinische Versorgung in Attendorn erhalten bleibt. Durch die Unterstützung des Baus des Ärztehauses, Niederlassungszuschüsse für neue Mediziner oder Stipendien für Medizinstudierende, die später in Attendorn tätig werden wollen – die Stadt hat schon einiges dafür in Bewegung gesetzt, dass wir auch in Zukunft genügend Ärzte in Attendorn haben. Diesen Weg möchte ich weitergehen.

Außerdem ist es mir auch besonders wichtig, dass Familienfreundlichkeit in Attendorn großgeschrieben wird. Durch Investitionen in Schulgebäude, Kindergärten, Spiel- und Sportplätze, aber auch die Schaffung zusätzlicher Ganztagsplätze oder familienfreundliche Arbeitsbedingungen bei der Stadt selbst möchte ich dafür sorgen, dass Attendorn für Familien ein guter Ort zum Leben ist.

Verwaltung modernisieren

Die Verwaltung in Attendorn ist gut aufgestellt. Dennoch stehen auch wir im Rathaus vor einigen neuen Herausforderungen, denen wir aktiv begegnen müssen.

In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels ist es aus meiner Sicht immer wichtiger, dass die Stadt ein attraktiver Arbeitgeber bleibt, der mit Familienfreundlichkeit und einer modernen Arbeitsumgebung punktet.

Wir sollten digitale Anwendungen dazu nutzen, Verwaltungsaufgaben effizienter zu erledigen, das Personal zu entlasten und den Bürgerinnen und Bürger die Dienstleistungen der Stadt unkompliziert anbieten zu können. Dennoch ist es wichtig, dass wir die Digitalisierung vorantreiben, ohne die ältere Generation auszuschließen. Aber hier sind zusätzliche Unterstützungsangebote die Lösung, und nicht, auf Digitalisierungsschritte zu verzichten.

In den nächsten fünf Jahren werden auch aus der Stadtverwaltung viele Fach- und Führungskräfte aus den „Baby-Boomer“-Jahrgängen in den Ruhestand gehen. Ich möchte meine Erfahrung als Bürgermeister dafür nutzen, den Übergang reibungslos zu organisieren und gut ausgebildete und motivierte Nachwuchskräfte in verantwortungsvolle Aufgaben einzubinden, um den Generationswechsel zu bewältigen.

Demokratie vor Ort stärken

Die Demokratie kam uns lange selbstverständlich vor. Erst in den letzten Jahren ist uns bewusst geworden, dass sie es eben nicht ist, sondern dass man Demokratie immer wieder neu mit Leben füllen muss.

Engagement für unsere Demokratie möchte ich – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – in Attendorn ganz oben auf die Agenda setzen. Ich möchte daran arbeiten, dass sich die Stadt Attendorn durch eine lebendige und konstruktive demokratische Kultur und die gute Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte auszeichnet.

In Attendorn soll Partizipation und Mitsprache für alle Bevölkerungsgruppen an der Tagesordnung sein. Dabei möchte ich gerade auch Kinder und Jugendliche einbeziehen, damit sie in die Demokratie direkt hineinwachsen können und lernen, wie wichtig es ist, Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen.

Durch die Stärkung der Erinnerungskultur in Attendorn möchte ich dazu beitragen, dass wir uns weiterhin intensiv mit unserer wechselvollen Geschichte auseinandersetzen. Lernen wir aus den schlimmen Ereignissen der Vergangenheit, damit wir sie kein zweites Mal erleben müssen! Nutzen wir aber auch die positiven Beispiele aus unserer Demokratiegeschichte als starke Wurzeln!

Ein ganz besonderes Anliegen ist mir, dass wir auch als Kommune unseren Beitrag für ein friedliches und einiges Europa leisten. In diesem Sinne möchte ich die Städtepartnerschaft mit unseren Freunden aus unserer polnischen Partnerschaft sowie weitere internationale Kontakte als Mitglied des Internationalen Hansebundes pflegen und ausbauen.