Zu Gast beim Moschee-Verein

08. Februar 2014

20140206_Moschee-Verein_AttendornWarum braucht die muslimische Gemeinde eine neue Moschee und was hat es mit dem geplanten Kulturzentrum  auf sich? Eine Abordnung der SPD-Fraktion traf sich mit dem Vorstand des DITIB Attendorn Moschee und Kulturzentrum e.V. am Ostwall, um sich aus erster Hand über die Neubaupläne an der Kölner Straße zu informieren.  Günter Schulte, Alberto Zulkowski und Peter Mußler informierten sich vor allem über die Finanzierung, das Gebäudekonzept sowie die geplanten kulturellen Angebote. „Unsere verschiedenen Gruppen haben alle unsere Pläne begleitet“, erläuterte Sekretär Ismet Coskunsu. So soll  es neben Krabbelgruppen, Frauentreffs und Fitnesskursen auch Hausaufgabenhilfen, VHS-Kurse und weitere Bildungsangebote geben. Auch Aktionen wie Blutspendetage sollen ihren Platz finden. Da versteht es sich von selbst, dass ein Gebetsraum alleine nicht ausreicht – daher die relativ groß angelegten Pläne. Bürgermeisterkandidat Christian Pospischil betonte, die SPD verfolge das Projekt mit Wohlwollen und sagte politische Unterstützung zu. Vor allem die geplanten Bildungsaktivitäten seien ein Beitrag zur Integration. Das Kulturzentrum könne ein Treffpunkt für alle Attendorner, nicht nur für die muslimische Gemeinde werden.

Ruth Rösch, die selbst in der Nähe des künftigen Neubaus wohnt und im Wahlkreis 1 (Kehlberg) für den Stadtrat kandidiert, interessierte sich  für die Auswirkungen von Bau und Betrieb des neuen Zentrums auf die Nachbarschaft.  „Sobald die Baustelle sicht- und hörbar wird, werden Fragen gestellt“, vermutete sie. Die möchte sie beantworten können und sich deshalb  in allen Bauphasen über den Fortgang informieren. Dies sagten ihr Vorstandsvorsitzender Ahmet Özdemir und sein Stellvertreter Güner Avci zu: „Wir möchten für Transparenz sorgen. Wir haben nichts zu verbergen.“

Etwas zum Schmunzeln gab es zum Schluss des rund einstündigen Gespräches:  Auch ein Gästezimmer ist dem neuen Gebäude vorgesehen – „falls sich mal jemand verfährt und nicht weiß, wie er nach Hause kommen soll.“

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